Mittwoch, Oktober 27

Zugvögel

… sind gerade bei uns vorbei geflogen, eine Art Pfeilformation, es sah so aus als wären Sie gerade gestartet und sich noch nicht einig in welcher Formation Sie eigentlich fliegen wollen. Zunächst ging ein Teil auf die rechte Seite, dann ging der Rest nach links und plötzlich waren es 2 Keile die hintereinander geflogen sind.

Ich bin ein wenig neidisch und wünsche der Gruppe mal von hier viel Glück. Bis ich endlich einen Urlaub für mich gefunden habe der nicht zu teuer ist und in den Süden führt, wäre ich ganz gerne Zugvogel. Vor Allem aber heißt das, dass es nun endgültig mit dem Wetter hier bergab geht und das mag ich am aller wenigsten L

Freitag, Oktober 15

Teurer Solarstrom? War doch bekannt.

Ein kurzer Kommentar. Die Presse schreibt gerade sehr viel über zukünftig teureren Strompreis, begründet durch die neuen Solaranlagen die durch staatliche Förderung zusätzliche Kosten verursachen. Das Prinzip: Die Solarenergie auf dem eigenen Dach wird für viel Geld in das Stromnetzeingespeist und dann wieder günstigerer Strom wieder vom Versorger eingekauft. Dadurch sollten sich die Solarzellen selbst finanzieren. Die Differenz wiederum wird auf alle Stromkunden umgelegt, was demnächst zu einer Preissteigerung von mehr als einem cent pro KWh führen wird.

Was warum sollte es denn auch anders sein? Alles was der Staat macht, wird am ende vom Volk bezahlt, denn der Staat bekommt sein Geld nur von den Bürgern. Ob wir jetzt durch Abgaben auf den Stromperis oder eine Höhere MwSt. das Geld reinbringen ist letzten Endes Nebensache, zahlen müssen alles. Deutschland könnte sich einen Ausbildungsberuf sparen, wenn man alle einzelsteuern abschafft und eine Allgemeine Steuer einführt. Wenn der Staat aber alles in Ruhe lässt und dann plötzlich sagt 80% von deinem Einkommen sind mir sind ganz schnell alle weg, selbst wenn dafür alle anderen abgaben weg fallen ;)


Teurer Atomstrom

Wie in der FTD berichtet wurde, verdient unser Staat nicht einmal wirklich an der Verlängerung der Atomlaufzeiten.

In den letzten 50 Jahren, hat die Atomenergie den Deutschen Staat mehr als 200 Mrd Euro Subventionen gekostet und wird durch die Verlängerung noch mal weitere 100 Mrd Euro verzehren. Das ergibt sich aus den Kostenzuschüssen für Endlager und Steuervergünstigungen. Die Energiekonzerne hören so etwas gar nicht gerne, schließlich zahlen Sie diese Kosten über die Arbeitsplätze und Steuern mehr als nur zurück…

Nunja, Strom verbrauchen wir so oder so. Die Arbeitsplätze würden also nicht wegfallen sondern umverteilt werden. Die Steuern fließen dann immer noch denn der Strom den wir weiterhin brauchen werden wir auch weiterhin bezahlen.

Wirtschaftlich gesehen, wäre das für mich ein K.O. Kriterium für die Laufzeitverlängerung. Aber Lobbyarbeit ist bei unserer Regierung ja seit der Amtübername im Tagesgeschäft und ich will auch kein zusätzliches Kohle oder Gaskraftwerk dafür das Atommeiler abgeschaltet werden. Auch Solarenergie ist nicht so sauber und praktisch wie man meint, eine bessere Lösung sollte aber auffindbar und umsetzbar sein.

Mittwoch, Oktober 6

5 Euro :: EXTRA

Weil heute gerade darüber gesprochen wurde, dass Arbeitslose im Sommer mit einer weiteren Erhöhung rechnen können muss ich was anfügen:

Die mögliche Erhöhung im Sommer resultiert durch die gesetzliche Bindung an die Entwicklung der Preise und der Löhne /Gehälter.

Das man mehr Geld braucht wenn die Preise für Konsumgüter steigen verstehe ich ja und will gar nicht bestreiten, das es sinnvoll ist, aber da ist schon drauf zu achten woher die errechente Preiserhöhung kommt. Wenn jetzt Beispielsweise in der verantwortlichen Studie die Preise für Lebensmittel im Schnitt um 3% steigen, kann das ja auch daraus resultieren, dass zu dem Zeitpunkt Süßigkeiten gerade sehr teuer geworden sind. Ob die Süßigkeiten dann wirklich notwendig sind wäre diskusionswürdig.

Weit schlimmer aber de Bindung an die Löhne /Gehälter. Weil diejenigen die Arbeiten, mehr Geld haben ist es nicht zwingend notwendig auch die sozialen Leistungen anzu heben?

Mein Kontostand ist schließlich nur davon abhängig wozu mein Chef bereit ist mir zu zahlen und es steigen ja auch nicht in allen Branchen immer gleichmäßig die Verdienste. Sollte es eine Deflation geben und die Lebenshaltungskosten sinken in Deutschland, bezweifel ich auch ernsthaft das es eine Regierung wagen würde die Sozialleistungen wieder zu kürzen. Warum also bitte so konsequent drauf packen als wären wir auf einem Jahrmarkt.

Im übrigen, werfen viele bei diesem Thema Argumente wie die Ausgaben für Banken und andere Verschwendung der Politiker ein. Da kann ich nur zurückgeben, sicher werden da auch viele Fehler gemacht, aber es ist doch nicht die Lösung noch mehr Fehler zu machen, nur damit am Ende „die Sche*ße gerecht war“ Da soll doch lieber versucht werden den ersten Fehler zu korrigieren und weitere Fehler zu vermeiden!


Dienstag, Oktober 5

5 Euro

Mein kleiner Gedankensprung zum Thema Arbeitslosengeld:

Unsere Regierung hat den Satz für HartzIV Empfänger um 5 Euro angehoben und seit dem es auch nur schon die Idee dazu gab wird wild darüber gezankt, ob das jetzt gut, oder schlecht ist.

Vornehmlich die Arbeitnehmer brüllen dass es zu teuer ist, dabei wird ein Teil der Finanzierung dadurch bewerkstelligt, dass an anderer Stelle im Bereich Fortbildungsmaßnahmen (hab ich zumindest in der Zeitung gelesen) entsprechend gespart wird. Heißt also, das kein zusätzliches Geld von dieser Partei abgeschröpft wird.

Viele Empfänger der Gelder, bekommen 5 Euro mehr und schreien auf „Ich habe aber mehr erwartet“. Da frage ich mich doch, wie kann es sein, das man jemandem mehr Geld gibt (für nichts) und dann ein „mehr“ zurück bekommt?

Das Problem ist wohl, das man nicht alles pauschalisieren darf. Viele denken bei Hartz IV Empfängern an langhaarige Parkbankhüter, die morgens um halb neun die erste PET Flasche Billig-Bier öffnen und sich auf Kosten der anderen Arbeitnehmer den Bauch kraulen. Einige denken umgekehrt, bei Arbeitnehmen, an Sackoträger die monatlich nicht genau wissen wohin mit dem Geld. Auf beiden Seiten gibt es aber ganz klar eine Staffelung. Zusätzliche Kosten für unser Sozialsystem treffen in der Regel nicht nur die Besserverdiener, sondern überwiegend die jenigen, die dank unseres umfangreichen Steuersystems am Ende von ihrem geringen Gehalt/ Lohn selbst gerade kaum weniger als ein Existenzminimum haben.

Die Bedürftigen in unserem System sind aber nicht alle arbeitscheue Alkoholiker, sondern auch ausgebildete Fachkräfte die Aufgrund ihres Alters zum Beispiel keine Arbeit mehr finden, oder Frauen die keine Ausbildung haben weil Sie sich um ihr Kind kümmern müssen.

Wenn also der Steuerzahler belastet werden soll, so muss stets abgewägt werden, wem man am sinnvollsten in welcher Höhe Gelder abzweigt.

Wenn jemand vom Staat Geld bekommt sollte das aber auch gestaffelt werden, um den Berfürchtungen der Arbeitnehmer gerecht zu werden und Schmarotzern vorzubeugen.

Beispielsweise könnte man jugendliche Arbeitslose dazu verpflichten einen besseren Schulabschluss oder eine Lehre zu machen um eine bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Wer 2 oder 3 mal bei den Prüfungen zur Hauptschule oder Ausbildung versagt bekommt die Gelder auf ein Minimum gekürzt. Man kann diesen Personen ja unterstellen das Sie genug Zeit haben sollten um für ihre Prüfungen zu lernen. Eine Folge wäre dann eine schlechtere Wohnung, Second Hand Kleidung und wenn man ein Bier in der Kneipe trinken will muss man dafür eben aufs Abendbrot verzichten. Das klingt erstmal sehr hart, aber wer bei geistiger Gesundheit ist und Zeit hat, sollte sich in der Lage sehen einen Haupt- oder Realschulabschluss und im Anschluss eine Ausbildung zu bestehen.

Außnahmen muss man allerdings machen, wenn die Person es ohne eigenes Verschulden nicht mehr schafft am Arbeitsmarkt teilzu nehmen, zum Beispiel eine Mutter die keine Tagesstätte für ihr Kind findet, wird kaum eine Arbeit oder eine Fortbildung für sich finden. Jemand mit geistiger oder körperlicher Einschränkung, hat es ebenfalls mehr als nur schwierig. Solche Außnahmen ließen sich aber eindeutig festlegen und im Bedarfsfall auch anpassen. Ein solcher Personenkreis, der daran gehindert ist sich in die Arbeitswelt zu integrieren sollte vom Staat genug Geld bekommen um ein einfaches Leben zu führen. Dabei wäre es sicherlich sinnvoll zu überdenken, ob Sachleistungen an manchen Punkten vielleicht sinnvoller wären, als Gelder.

Zur Folge hätte dies, das Arbeitslosigkeit ohne Schulabschluss oder ohne tatsächliches Bemühen deutlich an Attracktivität verliert.

Ich persönlich arbeite in der Woche über 40 Stunden in Zeitarbeit und wenn ich die Miete meiner kleinen Wohnung und die Nebenkosten bezahlt habe bleibt mir monatlich für Essen, Trinken, Kleidung, Vergnügen, oder ähnliches, nicht viel mehr als einem Hartz IV Empfänger.

Am Ende kann man nur Feststellen das unser System bei weitem nicht zu mängeln ist, was die soziale Leistung betrifft. Deutschland bietet mit seinem Auffangnetz eines der Besten der Welt. Meiner Meinung nach sollte man eher Verbesserungen in der Verteilung der Gelder vornehmen als im Umfang. Die falschen Leute bekommen zu viel und die richtigen Leute zu wenig. Alles auf Kosten derer die hart dafür arbeiten.

Man sollte sich einmal ein umfangreiches Konzept ausdenken, wie man auf der einen Seite die soziale Sicherheit weiterhin gewährleisten kann, aber auch einen Riegel vor die Ausbeutung durch Arbeitsunwillige schiebt und den wiedereinsteig in die Arbeitswelt besser forciert.


Freitag, September 10

Es brenne, wer mit feuer droht!

Ist das nicht hoch interessant, dieses brisante Thema der Koranverbrennung am morgigen Tag?

Da droht ein, zugegebener Maßen durchgeknallter, Christ damit eine Ausgabe des Koran zu verbrennen, da stehen schon viele Gläubige Anhänger dieses Buches auf der Straße und zünden amerikanische Fahnen und Puppen an. Die eine oder andere Bibel wurde sicherlich auch schon verbrannt, ohne dass es groß in den Medien war. Wohl gemerkt, für alle denen es nicht aufgefallen ist. Diese Taten sind schon geschehen, als Reaktion auf die „Drohung“ von Terry Jones. Da ist es doch logisch, das viele Angst haben einen terroristischer Vergeltungsschlag könne mit solch einer Aktion herauf beschworen werden. Erneutes Leid und Blutvergießen von Menschen die es weder verdient haben, noch von welchen die damit in direktem Zusammenhang stehen, denn es wird wohl kaum einen Anschlag auf den Pastor selbst geben…

Was ist da jetzt verrückter ein radikaler Christ oder ein radikaler Muslim, oder ist es letztlich gar nicht die Religion, die die beiden Trennt? Wird hier vielleicht wegen einer Sache gekämpft, die vollkommen aus dem Blickfeld geraten ist und die Religion wird nur noch vorgeschoben um Anhänger für diesen Krieg zu finden?

Ich für meinen Teil halte mich da raus, denn ein göttliches Leben hat weder mit dem Verhalten der einen noch mit dem der anderen zu tun Gewalt als Aktion oder als unbedachte Reaktion ist in keinem Fall richtig. Auch nicht wenn es nur Symbolisch gegen Gegenstände geht.